N26 hat über das verlängerte Wochenende sehr still und leise neue Gebühren eingeführt und mit größerem TamTam zwei neue Kontomodelle mit dem Namen N26 Black und N26 Business.
Die neuen Gebühren: Behebungen mit Maestro Bankomatkarte und Fremdwährungsbehebungen
Für viele war ein Grund sich das gratis Konto von N26 zu holen, dass die Behebungen im Ausland, sprich in Fremdwährungen ebenfalls kostenlos sind. Nun wurde dieses Zuckerl geändert und es fallen für Behebungen in Fremdwährungen 1,7 % an Spesen an. Hebt man in Kroatien als Kuna ab, in Tschechien ein paar Kronen, etc. so kommt es zu Gebühren in der Höhe von 1,7 %. Macht man eine Bargeldbehebung mit einer österreichischen Bankomatkarte, so entstehen Kosten in der Höhe von 1,82 Euro + 0,75 % des Fremdwährungsbetrags. Das bedeutet, dass es bei höheren Beträgen durchaus sinnvoll ist mit der österreichischen Bankomatkarte zu beheben anstatt mit der MasterCard von N26. So günstig ist das Angebot von N26 also gar nicht mehr.
Eine weitere Veränderung der Gebühren erfolgt bei der Maestro Bankomatkarte, welche in Österreich von Haus aus schon nicht immer funktioniert. Hier kostet ab sofort jede Behebung 2 Euro fix unabhängig von der Höhe der Behebung. Dazu kommt bei der Behebung in Fremdwährung noch die Spesen in der Höhe von 1,7 %.
Neue Kontomodelle N26 Black und N26 Business verschaffen teilweise Abhilfe
N26 hat nun 2 neue Kontomodelle eingeführt mit denen sie Geld verdienen möchte. Zumindest mit N26 Black. Dieses Konto kostet 5,90 Euro im Monat und beinhaltet eine echte MasterCard und Behebungen in Fremdwährungen sind auch hier weiterhin kostenlos möglich.
Bei N26 Business handelt es sich um ein Konto für Unternehmer, welches deckungsgleich mit dem N26 Girokonto ist. Der einzige Unterschied liegt darin, dass es für Umsätze mit der MasterCard Kreditkarte einen Cashback in der Höhe von 0,1 % gibt. Das macht das Kraut aber nicht Fett, wenn man bedenkt, dass bei einem MasterCard Jahresumsatz von 20.000 Euro es einen Cashback-Bonus von 20 Euro.
Hier die genauen Unterschiede zwischen den Angeboten laut einer Aufstellung von N26:
Umstellung von WireCard Bank AG auf N26 Bank AG dauert weiter an
N26 kann seit Wochen keine neuen Kunden mehr gewinnen, da die Umstellung von der WireCard Bank AG auf die N26 Bank AG länger dauert als angenommen. Diese interessierten Kunden kommen auf eine Warteliste, welche nach und nach abgearbeitet wird. Bestandskunden werden ebenfalls umgestellt, dies ist nun Anfang November erstmals geschehen. Bestandskunden bekommen eine neue IBAN und einen neuen BIC. Dazu natürlich auch neue Karten. Wird die Änderung durchgeführt, funktionieren die Karten dann nicht mehr und man muss eine Weile ohne Karten auskommen, bis die neuen Karten auf dem Postweg wieder ankommen. Wann denn der jeweilige Bestandskunde zur Umstellung dran ist, dass erfährt dieser über die App bzw. per E-Mail. Der Kunde selbst stößt im Moment den Zeitpunkt des Wechsels von WireCard Bank AG auf N26 Bank AG an.
Alles ein wenig turbulent im Moment bei N26. Als interessierter Neukunde und alle Bestandskunden hoffen wohl auf ruhigere Zeiten und einem Kontomodell welches Bestand hat und ein Online Banking welches deutlich reduzierte Ausfallszeiten aufweist.