Revolut wird voraussichtlich 2018 eine eigene Banklizenz erhalten und somit wären die Gelder auch sicherer, denn es würde dann eine Einlagensicherung gelten. Um tatsächlich eine Bank zu werden, braucht es einiges an Geld, die richtigen Banker und einiges an Geduld und Unterlagen. Hat man erstmal eine Banklizenz, so kann man hervorragend weitere Produkte wie Sparkonten oder Kredite anbieten, ohne dass man sich auf andere Partner einlassen muss.
Eine ähnliche Vorgehensweise gab es bereits bei N26, die zu Beginn mit der WireCard Bank AG zusammenarbeiteten und später selbst zur Bank wurden. Ähnlich soll es nun auch bei Revolut zugehen. Die Erteilung der Banklizenz sowie Aufnahme des Bankbetriebes wird für das erste Halbjahr 2018 erwartet. Mit der Banklizenz wird Revolut auch in Sachen Regulatorik sowie Finanzprodukten direkter Ansprechpartner für seine Kunden. Erste Kredit- und Sparprodukte, darunter ein Überziehungsrahmen, ein Verbraucherkredit sowie Festgeldangebot befinden sich bereits in Umsetzung laut den Angaben des Unternehmens.
Durch die Banklizenz wird Revolut seinen Kunden auch die Sicherheit der europäischen Einlagensicherung bieten. Somit sind Einlagen bis zu einem Höchstbetrag von 100.000,00 Euro gesetzlich abgesichert. Dadurch können Kunden auch hohe Summen ohne Bedenken bei Revolut halten und ihre Finanzgeschäfte zu jeder Zeit sicher abwickeln.
In den letzten Monaten hat Revolut eine starke Beziehung zur Zentralbank von Litauen, einem Mitglied des Europäisches Systems der Zentralbanken, aufgebaut unter deren Aufsicht die europäische Banklizenz stehen wird. Um den hohen regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden hat sich Revolut mit drei Bankvorständen verstärkt, gemeinsam kommen sie auf mehr als 85 Jahre Bankerfahrung. Litauen selbst hat sich in den letzten Jahren zu einem der attraktivsten Fintech-Hubs innerhalb der Europäischen Union entwickelt und bietet ideale Voraussetzungen und Unterstützung für schnell wachsende Unternehmen.