Fidor Bank: Aus & Ende, Fidor wird liquidiert!

Die deutsche Fidor Bank wird bis spätestens Mitte 2024 liquidiert und das Neukundengeschäft soll demnächst eingestellt werden. Das ist das Ergebnis der strategischen Überlegungen des Eigentümers, der französischen Großbank BPCE. Das berichtet Finanz-Szene.de. Fidor hat rund 100 Mitarbeitende, welche bereits über das Ende informiert wurden.

In Österreich war Fidor bis vor kurzem mit kostenlosem Konto und Karte vertreten. Das war es und die noch verbliebenen Kunden werden nun gekündigt.

Damit geht eine verheißungsvolle Bank zu Ende und das alles andere als rühmlich. Fidor entstand aus der Finanzkrise und brach mit etablierten Banken und startete als Community Bank mit starkem Social Media Einschlag. Die Kunden konnten über die Community sehr nahe mit der Bank sein und nicht mehr von oben herab als Kunde behandelt werden. 2016 übernahm die  französische Bankengruppe BPCE die Fidor Bank um ca. 100 Millionen Euro. Mit diesem Geld sollte Fidor die digitale Transformation vorantreiben und mit dem Privatkundengeschäft in Europa wachsen. Das blieb aber im wesentlichen aus, abgesehen von Österreich. 2018 wollte BPCE Fidor dann auch schon wieder verkaufen und erst Ende 2020 fand sich mit Ripplewood ein Käufer. Der US-Investor sprang aber wieder ab. Bis dahin steckte die BPCE hunderte Millionen Euro in die Bank rein und wenig bis nichts kam heraus.

Die Verluste waren einfach zu hoch. Jetzt das Ende.

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