Ein paar Jahre dauert es noch, aber es kommt ganz sicher, zumindest will es die EU so, dass die nationalen Kontonummern und Bankleitzahlen (BLZ) nicht mehr weiterhin verwendet werden für nationale Überweisungen, sondern auch hier die Bankkunden auf IBAN und BIC zurückgreifen, so wie sie es heute für EU-Überweisungen schon tun. Angeblich sind viele Konsumenten dagegen und Konsumentenschützer sowie Banken versuchen diese Änderung noch zu torpedieren. Die Vorteile für Bankkunden sind jedoch nicht von der Hand zu weisen, denn mit neuen Kontonummern wäre folgendes möglich:
- 1 Bankverbindung für nationale und internationale Überweisung
- Bankdienstleistungen werden für Konsumenten europaweit interessant (man kann danach auf ein Girokonto aus Spanien, Deutschland oder Frankreich zurückgreifen, ohne dass man hieraus Nachteile hat)
Die österreichischen Banken sind mit ihrem Online Banking noch nicht ganz soweit. So müssen Bank Austria Kunden bei Inlandsüberweisungen im IBAN-BIC Format auf die Möglichkeit über die Vorlage EU-Binnenaufträge national Überweisungen durchzuführen. Bei der Erste Bank und Sparkassen (netbanking) ist es so, dass hier die Kunden bei nationalen Überweisungen aus 2 Versionen wählen können. Einzig das Raiffeisen Online Banking Elba ist schon weiter, denn hier kann sowohl die nationale Kontonummer, als auch der IBAN eingegeben werden mit seinen 20 Stellen.
Es wird spannend werden, wenn es wirklich soweit kommt und es neue Kontonummern gibt. Wie Herr und Frau Österreicher mit „Kontonummer neu“ umgeht wird man sehen. Die Zukunft wird es aber dennoch sein und die EU wird endlich auch hier im Zahlungsverkehr zusammenwachsen, wenn es auch heimische Banken nicht gerne sehen.