N26 steht unter besonderer Beobachtung der deutschen BaFin und muss deshalb die Anstrengungen gegen Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und all den kriminellen Machenschaften die Bösewichte mit Konten für den Zahlungsverkehr aufführen können, besser in den Griff bekommen.
Dazu hat N26 nun einen neuen Algorithmus eingeführt, der besser feststellen soll, welche Kontobewegungen verdächtig sind. Nun wurde dieser neue Algorithmus am 14.4.2022 eingesetzt und führte zu zahlreichen Kündigungen in aller Herren Länder in denen N26 tätig ist.
Das Problem dabei ist, dass der Algorithmus auch „Unschuldige“ erwischt hat, deren Konten sofort und auf der Stelle geschlossen wurde. Das führt natürlich zu großen Problemen wie diese beiden Beiträge auf LinkedIn aufzeigen. Die betroffenen Konten wurden sofort und ohne Vorwarnung geschlossen:
Ein paar Tage später hat der Gründer und Co-CEO Max Tayenthal ebenso auf LinkedIn zugegeben, dass der Algorithmus doch nicht so perfekt sei und hier ein Fehler passiert sei.
Der Algorithmus wird angepasst und verbessert. Was hilft es den bereits betroffenen Kunden? Nichts, denn die geschlossenen Konten können nicht mehr rückgängig gemacht werden und diese Ex-Kunden können auch keine neuen Konten mehr bei N26 aufmachen.
Unterm Strich: Jederzeit kann es passieren, dass ein N26 Konto geschlossen wird und der betroffene Kunde nicht mehr an sein Geld kommt. Das kann natürlich auch bei anderen Banken passieren, doch ist es sehr wohl schon so, dass die Neobanken hier mit Algorithmen arbeiten und Menschen hier nicht eingreifen, wie das in einer Filialbank wäre. Geschlossen ist dann geschlossen und blöd ist es halt, wenn die Miete, Leasingrate oder der Supermarkt-Einkauf bezahlt werden soll und es einfach nicht funktioniert.
Darum immer auch an ein Zweitkonto denken!