Die News rund um Number26 sind in den letzten Wochen und Monaten weniger geworden und eigentlich ist es sehr still geworden um das 3jährigen Unternehmen mit Wurzeln aus Österreich und Sitz in Berlin. Im Rahmen des Pioneers Festivals in Wien gabs nun wieder ein paar Pressegespräch und ein Gespräch, mit Startablish.at, war sehr interessant, denn der Mitgründer Maximilian Tayenthal verrät einiges über das, was sich aktuell tut.
Number26 auf der Suche nach neuen Finanzinvestoren
Da die Erlöse (noch) nicht sprudeln ist die Finanzierung des Wachstums nicht aus dem Cash-Flow möglich und so ist es nötig sich auf die Suche nach Quellen zu machen, welche frisches Geld in das Unternehmen bringen. Sei es zur Gründung einer Bank (damit die Kooperation mit der WireCard Bank AG gekündigt werden kann), sei es zur Finanzierung des Wachstums, oder einfach nur um die Entwicklung des Produktportfolios voranzutreiben – es gibt viele gute Gründe, warum Number26 Geld benötigt und Maximilian Tayenthal verrät im Startablish Interview, dass sich die Suche nach Investoren immer mehr verkompliziert je mehr Geld benötigt wird je Finanzierungsrunde:
„Als wir gestartet sind haben wir mit institutionellen Anlegern gesprochen und haben festgestellt, dass wir zu Early Stage waren für all‘ diese Fonds. Und jetzt, drei Jahre später, wollen wir dieses Jahr eine weitere Finanzierungsrunde machen und es gibt in ganz Europa vielleicht nur mehr drei oder vier Namen die so eine Runde leaden können, alle anderen sind zu klein dafür. „
Die Runde an möglichen Investoren ist also schon mal klein und man darf davon ausgehen, dass mit all diesen Finanzierungsunternehmen bereits gesprochen wurde. Im Interview verrät Tayenthal auch, dass die Zeit für die Gespräche und Verhandlungen von Finanzierungsrunden immens ist. Das könnte auch erklären, warum der Ende 2015 angekündigte Finanz-Hub einfach nicht vom Fleck kommt, auch wenn Maximilian Tayenthal es anders sieht.
Neue Produkte bei Number26: Alle 6 bis 8 Wochen ein neues Produkt: Die Realität sieht anders aus
Im November 2015 verriet Number26 in einer Presseaussendung, dass sie sich zu einem Banking-Hub entwickeln wird und veröffentlichten dazu:
„In Zukunft sollen Spar, Investitions und weitere Produkte folgen, die direkt in die App integriert werden. Mittelfristig entwickelt NUMBER26 sich zu einem Banking Hub, einer transparenten Plattform mit der Kunden alle klassischen Bankprodukte direkt über ihr Smartphone benutzen können.“
Im Interview mit Startablish erzählt Tayenthal auch, dass sie als Startup schnell reagieren sollen und sie 2016 alle 6 bis 8 Wochen ein neues Produkt auf die Plattform bringen wollen. Jetzt kann man darüber diskutieren, was denn ein neues Produkt ist. Ist eine neue Version der Smartphone App bereits ein neues Produkt oder sieht man es aus der Sicht eines Konsumenten und ein Produkt ist ein Konsumentenprodukt? Wenn dies der Fall ist, so ist Number26 2016 mehr als hinten, denn bisher wurde nur das Produkt „internationale Überweisungen“ über TransferWise veröffentlicht und dies war bereits Ende Februar 2016. Das ist nach 21 Wochen im Jahr 2016 erst ein Produkt, welches veröffentlicht wurde und jetzt kommt auch noch die Urlaubszeit. Man darf davon ausgehen, dass Number26 nicht mehr so schnell innovieren kann wie früher. Ein junges Team, starkes Wachstum, hoher Leistungs- und Wettbewerbsdruck machen das Leben als junges Unternehmen keinesfalls leicht und man darf gespannt sein, wie Number26 die nächsten Monaten meistern wird.
Mehr über das Number26 Angebot finden Sie hier auf der Seite von Gratis-Konto.at:
Number26 Konto »